© Luna Zscharnt

David Bowie-Abend mit Alexander Scheer am Berliner Ensemble

"Heroes" – Konzert und Lesung ab 20. März im Grossen Haus

Am 20. März hat "Heroes" Premiere am Berlin Ensemble, eine musikalisch-literarische Hommage an David Bowie mit Alexander Scheer und seiner Band.

Ausgangspunkt für den Abend ist eine von Bowie selbst veröffentlichte Liste mit 100 Büchern, die sein Leben verändert und seine Musik entscheidend geprägt haben. Neben Klassikern wie Homers "Ilias" und Dante Alighieris "Inferno", sowie obskuren Comics, wissenschaftlichen Abhandlungen, etlichen Publikationen über Soul, Funk und schwarzen Rock ‚n‘ Roll, finden sich auch mehrere Romane über Berlin, u.a. Alfred Döblins "Berlin Alexanderplatz" und "Nachdenken über Christa T." von Christa Wolf.
Bowie, der zwischen 1976 und 1978 in Westberlin lebte und hier die experimentellsten Alben seiner Karriere aufnahm, besuchte mehrfach das Berliner Ensemble, sang Brecht und Weill und spielte Baal für die BBC.

"Heroes" ist Konzert und Lesung, eine Verneigung vor der von Umbrüchen geprägten Stadt Berlin, ihrem Nachhall in der Weltliteratur und den unsterblichen Songs, die David Bowie der ganzen Welt schenkte. Der Abend geht auf Spurensuche, verbindet die Literatur mit Bowies Liedern, spinnt überraschende Querverbindungen und klärt nebenbei die Frage, woher die Delphine in "Heroes" stammen. Mit auf der Bühne wird der Comic-Künstler Reinhard Kleist, der zuletzt die Graphic-Novel "Low" über Bowies Berliner Jahre veröffentlicht hat, als Live-Zeichner zu Gast sein.

Alexander Scheer der 1976 in Ostberlin – zwei Monate bevor David Bowie nach Westberlin übersiedelte – geboren wurde, ist einer der wandlungsfähigsten Schauspieler seiner Generation. Nach Engagements in Bochum, Zürich, Frankfurt und Wien gehörte er ab 2001 zum Volksbühnenensemble von Frank Castorf.
Im Film hat Alexander Scheer bereits einige Pop-Ikonen verkörpert, darunter Keith Richards und Andy Warhol. Die Darstellung des DDR-Liedermachers Gundermann in Andreas Dresens gleichnamigen Film brachte ihm 2019 u.a. den Deutschen Filmpreis ein. Im selben Jahr stand er im Schauspielhaus Hamburg als "der Mann der vom Himmel fiel" in Falk Richters Inszenierung "Lazarus" von David Bowie auf der Bühne. Am Berliner Ensemble spielte er zuletzt in Leander Haußmanns "Drei Schwestern" und er beteiligte sich an den Solidaritätskonzerten "Gegen das Schweigen. Gegen Antisemitismus" und "Berlin ist Kultur".

"Niemand im Universum des Pop hat die Grenzen zwischen Leben und Kunst authentischer verwischt als David Bowie."
Alexander Scheer

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