© Tom Kleinschmidt

Burak Yigit

Burak Yigit, geboren 1986 in Berlin. Seit 2004 spielt er Theater, zunächst unter der Regie seines Bruders Tamer Yigit im Hebbel am Ufer. 2005 dreht er seinen ersten eigenen Kurzfilm „Sehnsucht“. 2007 wurde Burak Yigit in einer Rolle im Tatort „Auf der Sonnenseite“ unter der Regie von Richard Huber einem größeren Publikum bekannt. Seitdem hatte er zahlreiche Auftritte in Kino- und TV-Produktionen. Für seine Darstellung des Sule in „Bis aufs Blut“ erhielt Burak Yigit den Preis für den besten Nachwuchsdarsteller beim Bayerischen Filmpreis 2011 und die Woche darauf gleich den Max-Ophüls-Preis 2011 als bester Nachwuchsdarsteller, sowie den „Silver Horse“ (Europäischer Filmpreis für Künstler mit Migrationshintergrund, Brüssel 2011). Seine herausragenden Rollen, die ihn auch weltweit bekannt gemacht haben, sind in Sebastian Schipper’s One-Take-Heist Movie „Victoria“ und in Deniz Gamze Ergüven’s „Mustang“ zu finden, der den Europäischen Filmpreis gewann und auch das Rennen für die Oscars als bester ausländischer Film für Frankreich antrat. Burak Yigit lässt sich mit seinem sensiblen Spiel nicht in gängige Migrations-Klischees pressen, er konnte seinen Rollen vom Rechtsstudenten bis zur Transsexuellen, vom Kriminellen, zum Liebhaber, Flüchtling oder Drogenabhängigen immer eine eigenständige Glaubhaftigkeit und Tiefe einimpfen. Seine umfangreiche Leistung begrenzt sich vor allem nicht auf ein bestimmtes Fach. Er spielt Theater, spricht Hörspiele, stellt durchgehende Charaktere in Serien dar und spielt sowohl in deutschen Krimiformaten als auch im Kino immer wieder einprägende und unvergessliche Rollen.

Kino-Filmografie (Auswahl): 1. Mai – Helden bei der Arbeit (Jan Christoph Glaser & Carsten Ludwig, 2006); 66 / 67 Fairplay war gestern (Jan Christoph Glaser & Carsten Ludwig, 2008); Shahada (Burhan Qurbani, 2009); Bis aufs Blut (Oliver Kienle, 2009); Dr. Ketel (Linus de Paoli, 2010); Pariser Platz (Ivo Traj- kov, 2010); Westerland (Tim Staffel, 2012), Ummah - Unter Freunden (Cüneyt Kaya, 2012), Habib Rhapsody (Michael Baumann, 2012), Victoria (Sebastian Schipper, 2014), Mustang (Deniz Gamze Ergüven, 2014), Momentversagen (Friedemann Fromm, 2014), „Die Stadt und die Macht“, (Friedemann Fromm, 2015), Shakespeare’s letzte Runde (Akiz, 2015)

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