TEXT UND TON

IN ABEND MIT FERDINAND VON SCHIRACH UND MALAKOFF KOWALSKI
Lesung aus "Strafe" von Ferdinand von Schirach mit Musik von Malakoff Kowalski
Bertolt-Brecht-Platz 1
10117 Berlin
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Was ist Wahrheit? Was ist Wirklichkeit? Wie wurden wir, wer wir sind?

Ferdinand von Schirach beschreibt in seinem neuen Buch "Strafe" zwölf menschliche Schicksale, die aufzeigen, wie voreilig unsere Begriffe von "gut" und "böse" oft sind. Ferdinand von Schirach verurteilt nie. In ruhiger, distanzierter Gelassenheit und zugleich voller Empathie erzählt er von Einsamkeit und Fremdheit, von dem Streben nach Glück und dem Scheitern. Seine Geschichten sind Erzählungen über uns selbst.

Der Spiegel nannte Ferdinand von Schirach einen "großartigen Erzähler", die New York Times einen "außergewöhnlichen Stilisten", der Independent verglich ihn mit Kafka und Kleist, der Daily Telegraph schrieb, er sei "eine der markantesten Stimmen der europäischen Literatur". Die Erzählungsbände "Verbrechen" und "Schuld" und die Romane "Der Fall Collini" und "Tabu" wurden zu millionenfach verkauften internationalen Bestsellern. Sie erschienen in mehr als vierzig Ländern. Sein Theaterstück "Terror" zählt zu den weltweit erfolgreichsten Dramen unserer Zeit. Ferdinand von Schirach wurde vielfach mit Literaturpreisen ausgezeichnet. Er lebt in Berlin. Zuletzt erschien von ihm im Herbst 2017 unter dem Titel "Die Herzlichkeit der Vernunft" ein Band mit Gesprächen mit Alexander Kluge.

"Immer wieder bin ich verwundert von Ferdinand von Schirachs Gabe, auf knappstem Raum das Widersprüchliche zu fassen, mit ein paar Worten den großen emotionalen Raum zu entwerfen. Immer wieder bin ich bis zu Tränen bewegt von dieser Kombination von unsentimentaler Genauigkeit und wunderbarer, menschenfreundlichster Empathie, die seine Texte so unvergleichlich machen." Michael Haneke

Der Pianist Malakoff Kowalski spielt Auszüge aus seinem neuen Album "My First Piano", über das der SPIEGEL schreibt: "Überraschend leise Töne. Kowalskis Musik ist im guten Sinne absolut abstrakt, ihr fehlt jede Anspielung auf irgendwelche Dinge der äußeren Welt, er erzählt musikalische Short Stories, die bei jedem Hörer vollkommen andere Assoziationen auslösen werden. Von Stück zu Stück schraubt sich seine Musik tiefer ins Hirn. Ist das Klassik, ist das Jazz, ist das Pop? Man weiß es nicht, aber man kann danach süchtig werden. Man kann sich in diesen Klang verlieben."

 

 

 

Pressestimmen "Strafe"

"Zwölf Texte, die man nicht vergisst - wieder aus der Welt der Justiz, schonungslos, präzise, manchmal kalt distanziert, dann wieder zutiefst menschlich."ZDF heute journal

"Er schreibt eine Literatur der Klarheit, der Helligkeit, eine Literatur, die genau hinsieht, auch wenn nicht schön ist, was dabei zum Vorschein kommt."Focus

"Von Schirach ist ein Könner im Weglassen. Gerade seine kürzesten Geschichten besitzen, so hart sie oft sind, die Gnade des erschrockenen Schweigens."Frankfurter Rundschau

Pressestimmen "My First Piano"

"Ein Meister der Behutsamkeit."Die Zeit

"Ein Hohelied auf Langsamkeit und Minimalismus. Traurig-schöne Dias in Hirn und Herz."taz