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Haben wir Auschwitz schon vergessen? Wenn rechtsnationalistisch-völkische Rassisten in demokratischer Wahl in unsere Parlamente Einzug halten? Wenn jüngere Generationen kaum noch Kenntnis von der systematischen Vernichtung von sechs Millionen Menschen im Dritten Reich haben? Reicht es angesichts des aufkeimenden Rassismus und Nationalismus, einen ICE "Anne Frank" zu nennen oder die Auschwitz-Prozess-Akten zum UNESCO-Weltkulturerbe zu erklären? Oder müssen wir Auschwitz vielmehr zur Wurzel aller Politik machen?
Michel Friedman diskutiert mit dem SPD-Politiker Sigmar Gabriel, dessen Vater Mitglied der NSDAP war und den Holocaust leugnete.
MIT Sigmar Gabriel, Michel Friedman
Eintritt 12 Euro/erm. 9 Euro
CONNECTING THE DOTS - GEDENKTAG ZUR BEFREIUNG VON AUSCHWITZ AM 27. Januar 2018
Wie gelingt Erinnerung zukünftig – ohne direkte Zeugenschaft? Was bedeutet der Schrecken der Shoah heute – für Juden und Nicht-Juden? Wie können Lücken in der Biografie geschlossen werden und was macht das mit dem eigenen Leben? Wie sieht Judentum heute, über 70 Jahre nach dem Ende des Krieges, in Deutschland aus? Die einzelnen Veranstaltungen des Gedenktages "Connecting the Dots" stehen für diese verschiedenen Fragen, für die Punkte, die es gilt miteinander zu verbinden. Es geht darum, Widersprüche auszuhalten und sich schmerzhaften Wahrheiten zu stellen. Lasst uns – Juden und Nicht-Juden – einander zuhören, miteinander diskutieren und versuchen zu verstehen, was eigentlich nicht zu verstehen ist.
Kuratorin Mirna Funk arbeitet als freie Journalistin und Autorin und schreibt über ihr Leben zwischen Berlin und Tel Aviv. 2015 erschien ihr Debütroman "Winternähe", für den sie mit dem Uwe-Johnson-Förderpreis für das beste deutschsprachige Debüt ausgezeichnet wurde.
Die Veranstaltungen des Gedenktages im Kleinen Haus sind kostenfrei. Die Veranstaltung "Auschwitz - Friedman im Gespräch mit Sigmar Gabriel" im Großen Haus kostet 12 Euro/erm. 9 Euro.