Dieudonné Niangouna
Geboren 1976 in Brazzaville (Republik Kongo) gehört Dieudonné Niangouna als Autor, Schauspieler und Regisseur zu den zentralen Figuren einer jungen, sich im Aufbruch befindenden Generation von Theatermachern auf dem afrikanischen Kontinent. 1997 gründete er mit seinem Bruder Criss Niangouna die Compagnie Les Bruits de la Rue, welche sich mit der Gewalt und Wut auf den Straßen der Republik Kongo vor dem Hintergrund des kongolesischen Bürgerkriegs und der Geschichte des französischen Kolonialismus auseinandersetzt. Dieudonné Niangouna ist außerdem Leiter des Mantsina-sur-Scène International Festival mit provokativem Theater, zeitgenössischem Tanz, Performances und Workshops, das jährlich in der kongolesischen Hauptstadt stattfindet. Über die Jahre ist er vom unbekannten Schauspieler auf den Märkten von Brazzaville, kurz nach den Bürgerkriegen der 1990er Jahre, zu einem gern gesehenen Gast europäischer Theaterfestivals geworden, 2012 u.a. mit "Le Socle des Vertiges" und war 2013 gemeinsam mit Stanislas Nordey "Artiste Associé" des renommierten Festival d’Avignon (dort: Sheda). Im selben Jahr zeigte er als deutsche Erstaufführung das theatrale Rechercheprojekt "La Fin de la Légende" in Koproduktion mit dem Festival Theaterformen in Hannover.
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