Brecht und Weigel gelingt es, viele ihrer namhaften Freunde zur Mitarbeit zu bewegen. Caspar Neher, mit dem Brecht schon seit Jugendtagen zusammenarbeitet, ist neben Karl von Appen für die Bühnenbilder verantwortlich. Die Fotografin Ruth Berlau dokumentiert die Theateraufführungen auf hunderten Fotos. Komponisten wie Hanns Eisler und Paul Dessau gehören zum Haus. John Heartfield als Plakatkünstler prägt die Außenwirkung des Berliner Ensembles, Karl-Heinz Drescher ist jahrzehntelang für die grafische Linie des Hauses verantwortlich.
1956 stirbt Brecht und wird auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof begraben, wie er es sich bereits zu Lebzeiten gewünscht hatte.
Erich Engel übernimmt nach Brechts Tod die künstlerische Leitung des Theaters. Die gemeinsame Regiearbeit von Brecht und Erich Engel an Brechts Stück "Leben des Galilei" mit Ernst Busch hat erst nach Brechts Tod 1957 Premiere.
Der Platz vor dem Berliner Ensemble wird 1963, knapp sieben Jahre nach Brechts Tod, anlässlich seines 65. Geburtstages in Bertolt-Brecht-Platz umbenannt.
Mit der Inszenierung von Brechts "Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui" in der Regie von Peter Palitzsch und Manfred Wekwerth gelingt es 1959, an die früheren großen Erfolge anzuknüpfen. Ekkehard Schall als Arturo Ui spielt das Stück 532 Mal, bevor es 1974 abgesetzt wurde.
1960 inszeniert Erich Engel ebenso wie bereits bei der Uraufführung 1928 mit großem Erfolg "Die Dreigroschenoper" von Bertolt Brecht und Kurt Weill im Bühnenbild von Karl von Appen.
Im April 1961 steht Helene Weigel nach 405 Aufführungen zum letzten Mal in ihrem Leben als Mutter Courage auf der Bühne. Die Ärzte hatten ihr aus gesundheitlichen Gründen abgeraten, weiterhin den schweren Wagen der Courage zu ziehen.
Das von Brecht bearbeitete Shakespeare-Stück "Coriolan", 1964 von Manfred Wekwerth und Joachim Tenschert auf die Bühne gebracht, wird wiederum ein großer Erfolg. Ruth Berghaus macht mit einer außergewöhnlichen Choreografie der zwei Schlachtszenen auf sich aufmerksam.
Nach politischen Auseinandersetzungen wegen ihrer Inszenierung von Aischylos' Stück "Sieben gegen Theben" verlassen Matthias Langhoff und Manfred Karge 1969 das Haus.
Obwohl Helene Weigel sich schützend vor sie stellt und die Premiere stattfindet, sehen sie für sich keine Perspektive am Berliner Ensemble.
1971 stirbt Helene Weigel. Sie wird neben Brecht begraben.
Ruth Berghaus übernimmt die Intendanz am Theater, nachdem sie ab 1970 bereits als Stellvertreterin Helene Weigels fungiert hatte.