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„Die Welt soll sich mir beugen oder zerbrechen“, meint Ubu. Er glaubt nicht an Demokratie, Gleichberechtigung oder den Klimawandel – einzig sein unstillbarer Hunger zählt. Wenn Asozialität und Narzissmus zum politischen System werden, verkommt die Realität zur Ansichtssache der Mächtigen. Heute erscheint der Skandal, den Jarrys fressender, mordender König Ubu 1896 auslöste, harmlos, angesichts einer politischen Landschaft, die denjenigen zur Macht verhilft, die am schamlosesten nach ihr greifen; die diejenigen belohnt, die am lautesten schreien und die Schuld stets bei den anderen finden. Für das Berliner Ensemble schreibt der belgische Autor und Regisseur Stef Lernous die Groteske des mordenden Egomanen Ubu neu und versetzt sie in seine abgründig düsteren Bildwelten.