Friedman im Gespräch: Judenhass

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Vor 85 Jahren, in der sogenannten "Reichspogromnacht" 1938, organisierten die Nationalsozialisten exzessive Gewalt gegen Jüdinnen und Juden an der die breite Bevölkerung in Deutschland teilhatte. Synagogen wurden angezündet, auf offener Straße wurden Menschen geschlagen, ermordet und deportiert: nur weil sie Juden waren. Generationen später, über 75 Jahre nach der Befreiung vom nationalsozialistischen Regime, werden Menschen auf deutschen Straßen verachtet, bedroht und geschlagen: nur weil sie Juden sind. Auch im deutschen Bundestag und in sämtlichen Landtagen sitzt wieder und wiedergewählt eine rechtsextreme und antisemitische Partei; auf Demonstrationen gegen Israel wird "Tod den Juden" skandiert und die Auslöschung aller Juden gefordert.
 

Wieso hält sich dieser Menschenhass so nachhaltig in unserer Gesellschaft? Wo liegen die gesellschaftlichen und strukturellen Wurzeln des Judenhasses? Was lässt sich denjenigen, die Judenhass schüren und instrumentalisieren entgegnen? Ist die Gesellschaft hilflos in der Bekämpfung des Judenhasses oder wollen wir gar hilflos sein um nichts tun zu müssen? Was tun, wenn das ewige Mantra "Nie wieder" nicht genügt und das ständige "Wehret den Anfängen" lange verpasst wurde?