Stella ist nicht glücklich. Von Liebeskummer zerfressen, hofft sie auf die Rückkehr von Fernando. Auch Cäcilie wurde einst sitzen gelassen. Im gemeinsamen Schmerz um das verlorene Objekt merken beide nicht, dass sie um ein und dieselbe Person trauern. Die Uraufführung löste 1776 einen Theaterskandal aus, denn am Ende gehen die drei Liebenden eine Dreiecksbeziehung ein. "Eine Wohnung, Ein Bett, und Ein Grab." – Goethes Stück als Plädoyer queerer Beziehungsweisen? Lucia Wunsch versetzt "Stella" in ein Meer aus Blumen, in dem (Liebes-)Traum und -Realität luzide miteinander verschwimmen: "Wache ich oder träume ich?" Welche Verletzungen fügen wir uns gegenseitig in der Liebe zu? Und ist es möglich, einen geliebten Menschen so zu sehen, wie er wirklich ist?
WORX – Internationales Regienachwuchsprogramm powered by Nikolaus und Martina Hensel
- Nina Bruns
- Joyce Sanhá
- Mariann Yar
- Lucia Wunsch Regie
- Emilia Bongilaj Bühne
- Coline Meret Lola Jud Kostüme
- Bendrik Grossterlinden Musik
- Felix Ruth, Piotr Lemieszczuk Licht
- Lukas Nowak Dramaturgie