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Ein szenischer Selbstwiderspruch
Verändert das Leben im Exil die Kunst? Der ukrainische Dramatiker und Konzeptkünstler Pavlo Arie, u.a. Chefdramaturg des Left Bank Theatres in Kyiv, eröffnet ab Mitte September unter dem Titel "Stories from Exile" einen Kultursalon.
Ausgehend von Bertolt Brecht, der von 1933 bis 1948 im Exil lebte, sind unterschiedliche Exil-Künstler:innen eingeladen, Brechts Texte und Ideen weiterzuschreiben und somit eine Brücke in die Gegenwart zu schlagen. Gemeinsam mit ihnen und Schauspieler:innen des Berliner Ensembles entwickelt Arie jeweils ein halbstündiges Programm, das ab dem 16. September bei freiem Eintritt immer freitags, samstags und sonntags vor den Vorstellungen im Gartenhaus zu sehen ist.
Es wird gespielt, musiziert und improvisiert – ein Salon für Kunst und Rendezvous.
Zum Auftakt beschäftigt sich Arie ausgehend von Lion Feuchtwangers Roman "Exil", der seit dem 10. September in der Regie von Luk Perceval im Großen Haus des Berliner Ensembles zu sehen ist, mit der Frage, ob und wie ein:e Künstler:in weiter der Kunst nachgehen kann, angesichts eines Gewaltregimes, das Bürgerrechte aushöhlt und Menschen ihre Existenzgrundlage entzieht. Muss die Kunst in gewissen Situationen zurückstehen hinter einem in erster Linie politischen Engagement und Handeln? Oder ist beides ineinander verwoben und wenn ja, was bedeutet das? Wie reagiert Kunst auf Propaganda, ohne zur Gegenpropaganda zu werden?
MIT Pavlo Arie, Oliver Kraushaar
#1 KUNST ODER POLITIK? IM NOVEMBER
Ein szenischer Selbstwiderspruch
VON UND MIT Pavlo Arie, Oliver Kraushaar
Eine sehr persönliche Antwort von Pavlo Arie auf Lion Feuchtwangers Erfahrung des Exils.
AM 4./5./6.11. GARTENHAUS
Die Veranstaltung ist Teil von "Stories from Exile".