Über das Stück und die Arbeit mit KI
Für die Uraufführung von Sibylle Bergs Roman "RCE #RemoteCodeExecution" am 25. April im Großen Haus des Berliner Ensembles arbeitet Regisseur Kay Voges mit verschiedenen Digital Artists zusammen, um Sibylle Bergs Zukunftsvision für die Bühne zu adaptieren.
In Sibylle Bergs jüngstem Roman "RCE #RemoteCodeExecution" rekrutiert eine Gruppe von Computernerds ein Netzwerk an Hacker:innen in ganz Europa, um eine Revolution in Gang zu bringen und das herrschende System mit seinen eigenen Waffen zu schlagen. Für die Uraufführung lässt sich Regisseur Kay Voges von eben jener Methode der digitalen Vernetzung inspirieren: Zusammen mit der Filmemacherin Andrea Schumacher hat er ein Netzwerk aus acht Digital Artists zusammengestellt, die unter anderem mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz kollektiv Videokunst für die Inszenierung entwickeln. Zu den Künstler:innen gehören Voxi Bärenklau, Stefano DiBuduo, Andrea Familari, Max Hammel, Michael Klein, Max Schweder, Mario Simon und Jan Isaak Voges.
Das Team setzt dabei, basierend auf Szenen aus Sibylle Bergs Roman, Sprach-, Musik-, Bild-, und Film-generierende KI-Tools ein. Wie imaginiert sich eine KI die Welt von „RCE“? Was kann sich die KI vorstellen? Wo stößt sie an ihre Grenzen? Die computergenerierten Daten dienen den Digital Artists als Material für ihre künstlerische Arbeit.
"Die KI wird bei uns zu einer Art Mitspieler:in, mit der wir in einen Dialog treten. Sie setzt Impulse mit denen wir uns kuratorisch und künstlerisch auseinandersetzen." Kay Voges