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"Die Wurzeln sind in den Verfolgern zu suchen, nicht in den Opfern“, schrieb Adorno über die Frage, wie Auschwitz geschehen konnte. Die zentrale Frage ist dementsprechend, wie es heute um das Bewusstsein der Gefährdung steht: Wie viel Kraft hat das Gedenken an Auschwitz noch heute? Wie steht es um die Aufklärung? Wie lässt sich das Wiederaufflammen von Nationalismus und Antisemitismus angesichts des allseitigen Versprechens des "nie wieder“ erklären?
Lange galt Antisemitismus als behobenes Problem, das nur bei Extremist*innen am äußersten Rand zu finden sei. Mit den regressiven Kräften europaweit, drängt auch der offene Antisemitismus wieder in die Mitte der Gesellschaft. Wer sind die Akteur*innen? Was ist Antisemitismus überhaupt? Was unterscheidet ihn von Rassismus?
MIT Michel Friedman (Publizist & Jurist), Stefanie Schüler-Springorum (Historikerin), Lukas Rietzschel (Autor)
MODERATION Malene Gürgen (taz)
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Thementages "Entsicherte Gesellschaft" statt