Botho Strauß "Saul"

Gelesen von Jens Harzer & Marina Galic
Bertolt-Brecht-Platz 1
10117 Berlin
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Botho Strauß' jüngstes Drama ist ein archaisch-anarchischer Theatertext über den ersten König der Israeliten: Das Volk sehnt sich nach einem Anführer aus Fleisch und Blut. Widerwillig erfüllt Gott ihnen den Wunsch und ernennt Saul zum König, einen "schiefen, seelenkranken Mann". Zu Ehren seines 80. Geburtstags lesen Jens Harzer und Marina Galic den bereits auf den Salzburger Festspielen gefeierten Text – und stellen sich so auch dem Berliner Publikum vor, bevor sie kommende Spielzeit Teil des Berliner Ensembles werden.


ANSCHL. GESPRÄCH MIT Carl Hegemann, Philipp Theisohn, Jasmin El-Manhy

 

Philipp Theisohn, 1974 geboren, ist Professor für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und Direktor des Zentrums für Literarische Gegenwart an der Universität Zürich. 2024 erschien bei Matthes & Seitz sein Essay "Denken nach Botho Strauß. Begegnungen in einer anderen Zeit".

Carl Hegemann, 1949 geboren, ist Autor und Dramaturg. Er war Professor für Dramaturgie an der HMT "Felix Mendelssohn Bartholdy" in Leipzig, Chefdramaturg unter Frank Castorf an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz und von 1996-98 Ko-Intendant am Berliner Ensemble.

Jasmin El-Manhy, geboren in Berlin als Tochter einer Katholikin und eines Muslims, studierte evangelische Theologie in Berlin. Bis 2020 war sie Gemeindepfarrerin in der Gethsemane-Kirche, Prenzlauer Berg. Seit Januar 2021 leitet sie das Kirchenprojekt Startbahn in Berlin-Neukölln, das Spiritualität, Politik und Kunst einen Ort bietet.

  • Friederike Harmstorf Künstlerische Mitarbeit

"Es kann nicht verwundern, dass dieser Saul Jens Harzer wie auf den Leib geschrieben erscheint. Er ist der größte Gefühlszurückstauer unter den gegenwärtigen Schauspielern. Niemand kann wie er den Eindruck vermitteln, all diese Bühnengefühle seien ihm eigentlich zu viel. Was natürlich seinerseits ein Bühnengefühl ist, aber eben ein in sich reflektiertes."Frankfurter Allgemeine Zeitung

"Harzer ist für eine Botho-Strauß-Lesung der wohl geeignetste überhaupt, insbesondere für dieses anachronistisch anmutende Stück mit seiner alttestamentarisch-archaischen Thematik und Sprache. Nicht nur, weil er die befremdlichsten Sätze denksprechend hör- und verstehbar macht, sondern weil er der vom Autor persönlich dafür Auserwählte ist – um in der Sprache des Stücks zu bleiben: der Gesalbte."Süddeutsche Zeitung

"'Botho Strauß' Figuren sind Scherben, aus denen der Schauspieler lesen kann', schwärmt ein fühlbar begeisterter Jens Harzer beim Nachgespräch und plädiert leidenschaftlich für eine baldige Uraufführung des Texts."Nachtkritik