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Nach ausgewählten Vorstellungen von Ferdinand von Schirachs neuem Stück "Gott", das die Debatte um den ärztlich assistierten Suizid zum Thema hat, finden diese Spielzeit Publikumsgespräche mit wechselnden Expert*innen aus Medizin, Religion, Philosophie und Recht statt. Das Theater als Diskursraum, das Ferdinand von Schirach seit seinem letzten Stück "Terror" und nun mit "Gott" verfolgt, wird so über den Inszenierungsraum hinaus erweitert.
Der Palliativmediziner Michael de Ridder, der ein Hospiz in Tempelhof gegründet hat und wiederholt Sterbehilfe leistet, spricht mit dem ehemaligen Präsidenten der Bundesärztekammer Frank Ulrich Montgomery, der die Sterbehilfe als ärztliche Leistung ablehnt. Sie streiten über die Frage, inwieweit Suizidassistenz zu dem Angebot ärztlichen Handelns gehört und welche Aufgabe Ärztinnen und Ärzten beim Sterben von Patientinnen und Patienten zukommt. Wie kommt ein Arzt, eine Ärztin zu einer Gewissensentscheidung?
MIT Michael de Ridder (Palliativmediziner, Hospizgründer), Frank Ulrich Montgomery (Vorstandsvorsitz Weltärztebund) und Oliver Reese (Regisseur von "Gott")
MODERATION Shelly Kupferberg
Im Anschluss an die Vorstellung.