© Jörg Brüggemann

Future Macbeth

Von Pavlo Arie und Ensemble nach William Shakespeare
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10117 Berlin
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Der reguläre Vorverkauf für alle Vorstellungen Februar bis 2. März läuft. Unsere Theaterkasse hat montags bis samstags von 10.00 Uhr bis 18.30 Uhr für Sie geöffnet.

William Shakespeares Tragödie "Macbeth" ist der Prototyp einer Parabel über Machtgier. Sie handelt vom Aufstieg des Heerführers Macbeth, der durch Mord und Intrigen zum König von Schottland wird. Der ukrainische Regisseur Stas Zhyrkov, der seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine im deutschen Exil lebt, untersucht die Fragen nach Macht und Anerkennung, nach Schuld und Tyrannei gemeinsam mit seinem Team und Studierenden der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch auf sein heutiges Potential. Wie funktioniert Macht? Woher kommt Gewalt? Welche Geschichten erzählen wir uns, um sie zu rechtfertigen? Was können wir ihr entgegensetzen? Was tun gegen Tyrannei? Ist eine Welt ohne Gewalt denkbar?

Shakespeares Dramen gehören auch nach 400 Jahren zu den meistgespielten Stücken auf dem Theater. Das liegt vor allem daran, dass sie von Umbrüchen handeln, von sich gewaltsam verwandelnden Gesellschaften, in denen die jeweiligen Protagonisten um ihren Platz ringen. Ihre Tragödie liegt in der Sehnsucht nach einer Stellung in der Gesellschaft, die eigentlich nicht für sie vorgesehen ist — und in der Katastrophe, in die diese Machtambitionen führen. So lässt sich der erfolgreiche Feldherr Macbeth von Prophezeiungen und eigenen Ambitionen zu Mord und Intrige verleiten, die ihn zwar auf den schottischen Thron führen, ihn aber schließlich im blutigen Spiel um Macht ebenso das Leben kosten. Die Ambition frisst ihre Kinder. Der ukrainische Autor Pavlo Arie hat, zusammen mit Regisseur Stas Zhyrkov und dessen Team, Shakespeares Parabel über Macht und Tyrannei zum Ausgangpunkt für eine ganz eigene Befragung unserer Gegenwart genommen. Gemeinsam mit Student:innen der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch untersucht er in "Future Macbeth", wohin Macbeths gefährliches Spiel mit der Macht, seine unhinterfragten Ambitionen und die Suche nach dem eigenen Platz in einer Welt erschütterter Wertesysteme heute führen können.

Von Johannes Nölting

  • Fabian Mair Mitterer als Macbeth
  • Antonia Siems als Lady Macbeth / Grouch
  • Elias Nuriel Kohl als König Duncan / Mackie Teeth
  • Magdalena Gräslund als Banquo
  • Eszter Demecs als Hope / Hexe
  • Greta Geyer als Faith / Hexe
  • Emil Kollmann als Lo / Hexe
  • Stas Zhyrkov Regie
  • Paulina Barreiro Bühne & Kostüm
  • Bohdan Lysenko Musik
  • Sebastian Scheinig Licht
  • Pavlo Arie, Ensemble Text
  • Johannes Nölting Dramaturgie
  • Sebastian Anton Übersetzer
  • Simon Vorgrimmler Video

Pressestimmen

"Eine herrlich überdrehte 'Macbeth'-Variation."Süddeutsche Zeitung

"Was Energie, Drive und Spielfreude anbelangt, macht den Studierenden niemand etwas vor. Mit großer Sicherheit und Ausdrucksstärke hämmern sie sich durch den Abend."rbb Inforadio

"Die sieben Studierenden der Berliner Hochschule für Schauspielkunst 'Ernst Busch' bespielen Paulina Barreiros schlichtes Bühnenbild mit großer Energie und Spiellust."Nachtkritik.de

"Im Nachdenken darüber, ob ein Held nicht auch nur ein Mörder ist, der sich das richtige, weil selbst mächtige Opfer gesucht hat, tut der Abend für Momente richtig weh."Berliner Morgenpost

"Auf die Frage, wie das Theater gegen eine Welt ankommt, die gerade durchdreht, hat das Berliner Ensemble mit einer hochtourigen 'Macbeth'-Variation ein paar ziemlich gute Antworten."Süddeutsche Zeitung

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