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Die aus Israel stammende Regisseurin Yael Reuveny macht sich auf die Suche nach dem Bruder ihrer Großmutter. Es stellt sich heraus, dass Feiv’ke Schwarz nach 1945 den Namen Peter Schwarz annahm und in der Nähe des KZ-Außenlagers Schlieben sesshaft wurde. Reuveny erzählt über drei Generationen hinweg die Geschichte eines weitergereichten Schmerzes, der unbewusst eine Familie gefangen hält – bis sich die Enkelin der Geschichte annimmt.
Yael Reuveny ist Regisseurin und Drehbuchautorin. Ihr Film Schnee von gestern wurde als herausragender deutscher Dokumentarfilm beim DOK-Festival in Leipzig ausgezeichnet.
"Ihr Film ist ein Meisterwerk." (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
Der Eintritt ist frei.
CONNECTING THE DOTS - GEDENKTAG ZUR BEFREIUNG VON AUSCHWITZ AM 27. Januar 2018
Wie gelingt Erinnerung zukünftig – ohne direkte Zeugenschaft? Was bedeutet der Schrecken der Shoah heute – für Juden und Nicht-Juden? Wie können Lücken in der Biografie geschlossen werden und was macht das mit dem eigenen Leben? Wie sieht Judentum heute, über 70 Jahre nach dem Ende des Krieges, in Deutschland aus? Die einzelnen Veranstaltungen des Gedenktages "Connecting the Dots" stehen für diese verschiedenen Fragen, für die Punkte, die es gilt miteinander zu verbinden. Es geht darum, Widersprüche auszuhalten und sich schmerzhaften Wahrheiten zu stellen. Lasst uns – Juden und Nicht-Juden – einander zuhören, miteinander diskutieren und versuchen zu verstehen, was eigentlich nicht zu verstehen ist.
Kuratorin Mirna Funk arbeitet als freie Journalistin und Autorin und schreibt über ihr Leben zwischen Berlin und Tel Aviv. 2015 erschien ihr Debütroman "Winternähe", für den sie mit dem Uwe-Johnson-Förderpreis für das beste deutschsprachige Debüt ausgezeichnet wurde.
Die Veranstaltungen des Gedenktages im Kleinen Haus sind kostenfrei. Die Veranstaltung "Auschwitz - Friedman im Gespräch mit Sigmar Gabriel" im Großen Haus kostet 12 Euro/erm. 9 Euro.