Die Reaktionen des chinesischen Publikums waren überwältigend, die Zuschauer:innen reagierten begeistert auf den Humor von Suse Wächter und verstanden auch die vielen gesellschaftskritischen Anspielungen, die dort sonst nicht so selbstverständlich auf einer Bühne verhandelt werden wie bei uns.
Das Theater schrieb uns im Anschluss an das Gastspiel, dass die Inszenierung viele Diskussionen ausgelöst hat und zahlreiche vor allem junge Menschen sehr beeindruckt waren - viele aus dem Publikum haben sich danach offenbar sogar Brechts gesammelte Werke gekauft. Das zeigt einmal mehr, wie wichtig solche Reisen sind, auch um zu erleben, wie Kunst und Kulturaustausch Freiräume erschaffen können.
Während des Gastspiels gab Suse Wächter an der Shanghai Theatre Academy in Zusammenarbeit mit dem Goethe Institut einen Puppen-Workshop mit dem Titel "Shanghai Calling Ghosts". Im Hof der Akademie entdeckte Suse Wächter eine Brecht-Statue.