Dass ein Ensemble aus allen Menschen, die gemeinsam Theater schaffen, besteht, zeigt Fotograf Eirikur Mortagne in seiner achtzehn-teiligen Porträtserie "Das Ensemble". Hier vereint er Kolleg:innen auf und hinter der Bühne, bringt Gewerke und Kunst zusammen.
Im Foyer des Neuen Hauses können Sie nun im Rahmen des "European Month of Photography" und "Kunst im Foyer" unsere Kolleg:innen in ganz neuem Licht betrachten:
Die Porträts sind reduziert arrangiert, wodurch das Bild seine eigene Wirkung durch das Wesen der porträtierten Person entfaltet. Alle fotografierten Mitarbeiter:innen des Berliner Ensembles erscheinen im selben Licht. Alle eint, dass sie Teil des Betriebes sind. Es entsteht ein Tableau, welches das Theater als Abbild einer pluralistischen Gesellschaft, in der jeder Mensch gleich sein kann, wiedergibt. Mit der Serie beschreibt Eirikur Mortagne, der durch die Mitarbeit in der Bühnentechnik tiefgehende Einblicke in die Gewerke gewinnen konnte, die Theaterarbeit als ein Gesamtkunstwerk von Kunst- und Handwerksberufen und als ein Miteinander von Menschen, die auf und hinter der Bühne zusammenarbeiten.
Auffällig ist das besondere Kostümbild von Charlotte Gindreau, das sich konsequent in den Fotografien wiederfindet: Aufwändige schwarzweiße Couture kleidet die Porträtierten, ausladend und extravagant erzählen sie eine von Individualität und Harmonie. Für die Kostüme arbeitet Stylistin und Moderedakteurin unter anderem mit den Berliner Designer:innen Namilia, Haderlump und Richert Beil zusammen.