Olaf Nicolai
Olaf Nicolai studierte Literatur- und Sprachwissenschaft in Leipzig, Wien sowie Budapest und promovierte 1992 mit einer Arbeit über die "Wiener Gruppe". Daneben legte er 1988 ein Diplom an der Fachschule für Angewandte Kunst in Schneeberg ab. Seine künstlerischen Arbeiten und Projekte wurden in zahlreichen internationalen Einzelausstellungen gezeigt u.a.: Taxispalais Innsbruck (2017), Museum Boijmans Van Beuningen (2016), Deutscher Pavilion, 56. Biennale von Venedig (2015), Musée du Louvre (2013), museum angewandte kunst, Frankfurt/ M. (2013), Kunsthalle Münster (2012), Pinakothek der Moderne München (2011), Kestnergesellschaft Hannover (2010), Kunstmuseum Thurgau (2009), Leonhardi Museum Dresden (2007), Kunstraum Dornbirn (2006), Kunstmuseum Thun (2004), Casino Luxembourg (2003), migros Museum für Gegenwartskunst in Zürich (2001), Watari-Um Museum Tokyo (1998).
2015 bespielte Olaf Nicolai als Beitrag zum Deutschen Pavillon auf der 56. Biennale von Venedig das Dach des Pavillons mit der siebenmonatigen performativen Installation "Giro".
Gruppenausstellungen, an denen Olaf Nicolai beteiligt war, sind DOCUMENTA 14 (2017), die Biennale von Venedig (2015, 2005 und 2001), Berlin Biennale (2014 und 1998), Busan Biennale (2012), Thesaloniki Biennale (2011), Manifesta 7 (2008), die 4. Gwangju Biennale (Korea, 2002), Biennale Sydney (2002), “etre nature„, Fondation Cartier (Paris, 1998), die "Documenta X" (Kassel, 1997) und fanden in Institutionen wie dem Museum of Modern Art New York, dem MIT / Massachusetts oder Moderna Museum Stockhom statt.
Seine Arbeiten wurden u. a. mit dem Kunstpreis der Stadt Wolfsburg (2002) sowie Stipendien der Villa Aurora/ Los Angeles (2008), dem IASPIS (Stockholm, 2000), am PS1 (New York, 1998) oder in der Villa Massimo (1997/98) ausgezeichnet.
2014 wurden sein Entwurf für ein Denkmal für die Verfolgten der NS-Militärjustiz am Ballhausplatz in Wien sowie seine permanente künstlerische Innengestaltung der neuen Bauten der Meisterhäuser Gropius und Moholy-Nagy am Bauhaus Dessau realisiert.
2017 erhielt er für seine Beitrag "In the woods there is a bird..." zur DOCUMENTA 14 den Karl-Sczuka-Preis für Radiokunst.
Gegenwärtig lebt und in arbeitet Olaf Nicolai in Berlin.
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