Katharina Thalbach

Katharina Thalbach - Tochter der Schauspielerin Sabine Thalbach - schnupperte bereits im Kindesalter Theaterluft, wenn sie ihre Mutter ins Berliner Ensemble und Deutsche Theater begleitete. Nach dem Tod ihrer Mutter nahm Helene Weigel sie als Meisterschülerin unter ihre Fittiche, wenige Jahre später gelang ihr - mit nur 15 Jahren - der Durchbruch mit der Vertretung der Rolle Polly in der Dreigroschenoper. Sie spielt weiter am Berliner Ensemble und ab 1971 an der Volksbühne Berlin, schließt sich aber kurz darauf wieder dem Berliner Ensemble an. Seit Ende der 1980er Jahre ist Thalbach auch als Bühnenregisseurin tätig: Ihr Debüt gibt sie mit "Macbeth" im Schillertheater, es folgen Inszenierungen am Thalia Theater, dem Maxim Gorki Theater u. a.. Großen Erfolg feierte sie zuletzt 2018 an der Comédie Française, wo sie „Arturo Ui“ inszenierte. Neben vielen Theaterengagements tritt sie regelmäßig in Kino- und Fernsehfilmen auf. Katharina Thalbach wurde vielfach ausgezeichnet: 1980 wählte sie das Fachmagazin „Theater heute“ zur Schauspielerin des Jahres. 1987 erhielt sie für ihre Rolle in Doris Dörries Kinofilm „Paradies“ den Deutschen Filmpreis als beste Darstellerin, 1991 den Konrad-Wolf-Preis der Akademie der Künste Berlin; 1997 wurde sie mit dem Adolf-Grimme-Preis für den Fernsehfilm „Gefährliche Freundin“ ausgezeichnet. Zuletzt spielte sie an der Komödie am Kurfürstendamm neben ihrer Tochter und Enkeltochter in "Mord im Orientexpress", wobei sie selbst Regie führte.