Katharina Thalbach liest: Käsebier erobert den Kurfürstendamm

von Gabriele Tergit
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Berlin, Ende der Zwanzigerjahre: In Gabriele Tergits erstem Roman, der sie 1931 schlagartig berühmt machte, erzählt sie nicht nur vom Aufstieg und Fall des Volkssängers Käsebier, sondern auch von der schillernden Dynamik einer ganzen Stadt. Aus dem Geheimtipp Käsebier wird schnell ein Megastar, von dessen möglicher Erfolgsgeschichte alle einen Teil mitnehmen wollen. Käsebier wird hemmungslos vermarktet. 

Pointierte und hochkomische Dialoge machen neben der präzisen Schilderung der gesellschaftlichen Milieus den Reiz von Tergits Roman aus; ein Roman, wie geschaffen für Katharina Thalbach mit ihrer unverwechselbaren "Berliner Schnauze". Zeit ihres Lebens überzeugt sie nicht nur als große Komödiantin sondern auch als publikumsnahe Schauspielerin in Film und Theater.

Digitales Magazin

Pressestimmen

"Ein Triumph für Katharina Thalbach."RBBkultur

"Dass die Lesung so einen schönen Sog entwickelt, liegt auch daran, dass Dialoge Tergits Stärke sind. Sie zeichnet ihre Figuren durch ihre Sprechweisen und Soziolekte - ein Roman, wie gemacht dafür, von einer großen Schauspielerin in ein Theater der Stimmen verwandelt zuwerden."Süddeutsche Zeitung

"Es ist ein Text, der für Katharina Thalbach wie geschaffen ist: mit seiner Tugend des genauen Hinschauens, seinem Figurenreichtum, seinen vielfältigen Gefühlslagen, vor allem aber mit seiner lokalen Verwurzelung."Berliner Morgenpost

"Und so erscheint der mehr als 90 Jahre alte Roman hochaktuell. Geschäftsdenken, Gier, Freiheitsdrang, Egoismus – all das wird von Katharina Thalbach ausgemalt – nicht nur sprachlich, sondern auch mimisch und gestisch. Der Abend, den der BE-Intendant Oliver Reese inszeniert hat, ist weit mehr als eine Lesung. Er ist Erzähltheater, eine großartige Show, ein Triumph für Katharina Thalbach und den Roman von Gabriele Tergit, der als Berlin-Buch und Zeitdokument ähnlich spannend ist, wie Kästners ‚Fabian‘ oder Döblins ‚Berlin-Alexanderplatz."RBBinforadio

"Die Schau- und Sprachspielerin flirtet im ausverkauften Theater mit dem Publikum, ohne sich ihm eine Sekunde anzubiedern - große Kunst."Süddeutsche Zeitung