© Birgit Hupfeld

Evening at the Talk House

von Wallace Shawn
Deutsch von Ulrike Syha
Bertolt-Brecht-Platz 1
10117 Berlin
Kontakt & Anfahrt

Theaterkasse

+49 30 284 08 155
theaterkasse@berliner-ensemble.de

Der Vorverkauf für alle Vorstellungen im Dezember bis 5. Januar läuft! Unsere Theaterkasse hat montags bis samstags von 10.00 Uhr bis 18.30 Uhr für Sie geöffnet.

Aktuell keine Termine

Früher war alles besser? Bestimmt. Denn mittlerweile hat ein dubioser Politiker die Wahlen gewonnen und für die allgemeine Sicherheit ein Beseitigungsprogramm eingerichtet, mit dem sich die Bürger selbst beschützen: Targetting, was so viel heißt wie "gezieltes Töten". Nach strengen Kriterien wird festgelegt, wer zu einer Gefährdung für die Demokratie werden könnte: Potentielle Terroristen und "Verlierer", die keinen "Mehrwert" für die Gesellschaft darstellen, laufen in Gefahr, von den eigenen Mitbürgern aus dem Weg geschafft zu werden. Doch das stört kaum jemanden der acht Theaterschaffenden, die sich anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der letzten gemeinsamen Produktion im "Talk House" treffen. Jeder weiß von diesem Regierungsprogramm und ist irgendwie darin involviert. Nein, besser war die Vergangenheit nur insofern, weil man da noch "richtiges" Theater spielte, weil es da Theater überhaupt noch gab, während inzwischen nur noch Serien produziert werden. Von was für einem Theater ist da die Rede, das sich so leicht abschaffen ließ? Früher war alles besser?

Der amerikanische Schauspieler und Dramatiker Wallace Shawn hat eine tiefdunkle, durchaus selbstironische Komödie geschrieben über die Verrohung einer moralisch bankrotten Kultur-Schickeria, die in demselben Atemzug und Plauderton über gepflegte Unterhaltung spricht, über den neusten Klatsch und Tratsch der Kulturszene wie über das Töten von Menschen im Namen der Sicherung freiheitlicher Werte. Was ist hier schief gelaufen?

  • Johanna Wehner Regie
  • Volker Hintermeier Bühne
  • Ellen Hofmann Kostüme
  • Joachim Schönecker Musik
  • Ellen Jäger, Johannes Richter Licht
  • Henrieke Beuthner Dramaturgie

Gazettengeraune

"Die Inszenierung von Johanna Wehner verlässt sich auf ein starkes Ensemble und genau gezeichnete Psychogramme."Frankfurter Allgemeine Zeitung

"Ein dichtes, doppelbödiges Konversationsstück."Berliner Zeitung

"Wehner und die alle auf sonst fremdem Boulevard-Terrain sehr sicheren Schauspieler machen daraus eine plastische Miniatur von einem sehr nahe wirkenden Ende der Humanität."Süddeutsche Zeitung

"Das Ende der Welt kündigt sich bei Wehner nicht mit lautem Scheppern an, sondern mit dem leisen Klirren von Eiswürfeln."Ruhrnachrichten

Mit freundlicher Unterstützung von

Mehr Inszenierungen

Insights: Workshop "Paris Gazette (Exil)"

Regener liest Kafka: Amerika Zum Kafka-Jahr 2024

Insights: Workshop "The Nether"