"Penthesilea"

© Birgit Hupfeld

Penthesilea

von Heinrich von Kleist
Bertolt-Brecht-Platz 1
10117 Berlin
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"Wir vernichten, was wir lieben", so brachte die Schriftstellerin Christa Wolf das Thema von Kleists Penthesilea auf den Punkt. Es ist eine kriegerische, auf Gewalt beruhende Welt, in der die Amazonenkönigin und der griechische Heerführer Achill wie zwei Gestirne aufeinanderprallen und an ihrer fatal entgrenzten Liebe zueinander schier verglühen. Auf dem Schlachtfeld müssen die Amazonen ihre Männer finden und besiegen, so will es das Gesetz. Kriegsheld Achill hat noch nie ein Gefecht verloren. Er fordert Penthesilea zum Zweikampf, in den er jedoch unbewaffnet zieht, um sich ihr als Unterlegener preiszugeben. Dies Liebesgeständnis verkennend tötet ihn die Amazone blind vor Leidenschaft in mörderischer Ekstase. 

Michael Thalheimer inszeniert Kleists sprachliches Meisterwerk in einer auf drei Personen konzentrierten Fassung.

Du fürchtest mich doch nicht? Heinrich von Kleist

Pressestimmen

"Ein großer Theaterabend."Frankfurter Allgemeine Zeitung

"Das präpariert diese minimalistisch blickscharfe und schnörkellos anrührende Interpretation wie unter einem Mikroskop für feinste Seelenschwingungen heraus: sprachgenau und bildkräftig zugleich."Deutschlandfunk

"Michael Thalheimers Inszenierung findet für die atemlosen, hochgespannten Verse Kleists eine ungemein dichte, bezwingende Form."Süddeutsche Zeitung

"Constanze Becker ist eine große Penthesilea aus sich selbst heraus."Frankfurter Rundschau

"Michael Thalheimer und Constanze Becker erreichen eine Höhe, Wucht und Einfachheit, die im Theater selten ist."Neue Zürcher Zeitung

"Einmal mehr erweist sich Thalheimer als begnadeter Tragödien-Flüsterer. Die Sprache gewordenen Gewaltorgien Kleists übersetzt er in zeitlos archaische Bilder und Bühnenmomente und kann dabei auf seine bewährte Crew sowie Hauptdarstellerin Constanze Becker vertrauen."taz

"Dieser Abend ist Texttheater und Schauspielertheater pur. Er ist eine konzentrierte Wohltat."Nachtkritik