Familienbande

Fünf Frauen am Vorabend einer vermeintlichen Routineoperation: In "Die Verstreuten" ruft eine Mutter ihre vier Töchter zu sich, deren Leben nicht unterschiedlicher sein können. Zwischen Familienbanden, Konflikten und Lebensentwürfen entfaltet sich eine Geschichte, die zudem von den Isolationserfahrungen während der Pandemie erzählt. Hören Sie hier die Audioeinführung zum Stück. 

Sibylle Baschung und Inke Johannsen | 07.04.25
Bertolt-Brecht-Platz 1
10117 Berlin
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Die Welt fällt auseinander und nicht erst seit den Lockdowns wird deutlich, wie immer mehr zwischenmenschliche Verbindungen abreißen, Menschen und Lebensentwürfe auseinanderdriften, die Macht der einfachen Antworten wächst. Am Vorabend einer Routineoperation ruft eine Mutter ihre vier erwachsenen Töchter zusammen. Verstreut über ganz Europa führen sie Leben, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Und dann war da noch die Pandemie, die tiefere Spuren hinterlassen hat, als man wahrhaben will.

 

Tena Štivičić hat für das Berliner Ensemble ein Stück geschrieben, das den Rissen in der Gesellschaft am Beispiel einer Familie nachspürt. Die Erschütterung des Gewohnten, Erfahrungen von Isolation einerseits und digitaler Vernetzung andererseits haben die Beziehungen zwischen den Schwestern ebenso verändert wie ihre Vorstellungen über zukünftiges Leben und Sterben. Dabei hat bei Štivičić der Versuch, die so schmerzlich vermisste Verbundenheit herzustellen und sich gleichzeitig radikal selbst zu behaupten, trotz aller Konflikte durchaus auch seine komischen Seiten.