© JR Berliner Ensemble
Felix's Room
"Felix's Room" ist ein Projekt des Londoner Studios ScanLAB Projects und des Autors Adam Ganz über seinen Urgroßvater Felix Ganz. Bis zu seiner Deportation nach Theresienstadt lebte der Teppichhändler und Kunstsammler Felix Ganz mit seiner Frau Erna in einem Zimmer in einem sogenannten Judenhaus in Mainz – ein Zimmer, das er in einem seiner Briefe skizzierte. Gemeinsam mit ScanLab Projects wurde in einer musikalisch-dokumentarischen Installation aus dieser Skizze wieder ein belebter Raum: Mit Hilfe von projizierten holografischen Effekten und einer ausgefeilten Projektionstechnik konnte das Zimmer rekonstruiert und bespielt werden. Die Uraufführung war im Juni 2023 am Berliner Ensemble. Mehr Infos...
AR Walk "BE backstage"
Über unsere Smartphones und Tablets können wir in digitale Welten tauchen, die nicht mehr nur losgelöst vom Hier und Jetzt sind (Virtual Reality), sondern mit diesem verschmelzen und unsere analoge Realität sogar erweitern (Augmented Reality).
Im Rahmen von zwei AR-Touren entwickelten Komische Oper Berlin und Berliner Ensemble verschiedene auf das jeweilige Haus abgestimmte Stationen, an denen Nutzer:innen vor dem Hintergrund unserer analogen Realität in verschiedene Zeiten eintauchen und mittels Augmented Reality Portale zu sonst unzugänglichen Räumen öffnen können.
Mit ihrem eigenen Smartphone oder Tablet können sich Zuschauer:innen mithilfe von Augmented Reality (dt. erweiterte Realität) auf eine individuelle Entdeckungstour durch das Theater machen, erfahren mehr über Helene Weigel und Bertolt Brecht oder über die aufregende Uraufführung der "Dreigroschenoper" 1928 hier am Schiffbauerdamm.
Das Publikum ist mit dem Smartphone mittendrin im Theateralltag und erhält Zugang zu Räumen und Werkstätten, die sonst für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Sie können mit der App u.a. die historische Unterbühne des Theaters am Schiffbauerdamm erkunden und sich in der Requisitenwerkstatt oder dem Kostümfundus umsehen, die als 3D-Scans digitalisiert wurden. Mehr Infos...
Magic Black Box
Jede Bühne ist ein Zauberkasten. Was, wenn dieser Zauberkasten zu einem Online-Spiel wird und man die Bühnenmittel von Oper und Theater selbst steuern kann? "Magic Black Box", ein Kooperationsprojekt mit der Komischen Oper Berlin, stellt eine digitale Theaterbühne zur Verfügung, auf der Schüler:innen einfach von Zuhause aus mit Licht, Musik, Texten, Bühnenbildern und Requisiten eigene Welten und Wirklichkeiten erschaffen können.
Die "Magic Black Box" ist ein für den Einsatz im Schulunterricht konzipiertes Online-Spiel. Es lädt junge Menschen in die Welt des Theaters und der Oper ein. Ausgehend von Fragen rund um das Theater und die Oper zeigt die Bühne als Erzählerin Menschen, die hinter der Bühne arbeiten, und öffnet den Vorhang hinter die Kulissen.
Ausgehend von einem kurzen Dialog- oder Arienausschnitt können Schüler:innen in einem 3D-Bühnenmodell eine eigene Szene gestalten. Spielerisch und intuitiv können sie mit verschiedenen Bühnenbildern, Lichteinstellungen und Requisiten experimentieren.
Die "Magic Black Box" ist flexibel vom eigenen Computer oder Tablet aus spielbar! Direkt zum Spiel...
Projektleitung
Die Projektleitung von "Spielräume!" liegt bei Sabrina Schmidt (Berliner Ensemble) und René Kalauch (Komische Oper Berlin). Gemeinsam mit einem interdisziplinären Kernteam aus beiden Institutionen wird ein ergebnisoffener Prozess gestaltet, der User-Research, die Erstellung von Prototypen und Testphasen für neue Formate beinhaltet. Bis Ende 2023 sollen die drei Pilotprojekte umgesetzt werden, die sich mit dem Einsatz digitaler Möglichkeiten in den Bereichen Vermittlung, Kommunikation und künstlerischer Produktion befassen.
"Spielräume!" wird gefördert im Programm Kultur Digital der Kulturstiftung des Bundes. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
"Computerspiele, Schauspiel und Musiktheater: Ein Pilotprojekt von Komischer Oper und Berliner Ensemble zeigt neue Möglichkeiten auf." Tagesspiegel