Yana Ross

Yana Ross, geboren in Moskau, ist eine litauisch-amerikanische Theaterregisseurin. Ihre Ausbildung erhielt sie an der Yale School of Drama. Sie selbst bezeichnet sich als kosmopolitische Nomadin. Ross ist bekannt dafür, klassische Texte radikal zu überschreiben und an gesellschafts- und sozialpolitischen Themen zu spiegeln. So lag das Hauptaugenmerk ihrer Inszenierung von Anton Tschechows "Onkel Wanja" in Schweden auf der Gleichstellung der Geschlechter. In Tadeusz Słobodzianeks "Our Class" thematisierte sie das kollektive Gedächtnis und die Tabuisierung des Holocaust in Litauen. In einer Romanadaption des isländischen Autors Halldór Laxness beschäftigte sie sich mit Inzest und Kindesmissbrauch in der lokalen Gesellschaft. 

Alle ihre seit 2013 realisierten internationalen Produktionen wurden mit den jeweiligen landesspezifischen Regiepreisen ausgezeichnet. Von 2019-2022 war sie fest am Schauspielhaus Zürich tätig. Mit "Iwanow" realisiert sie ihre erste Inszenierung am Berliner Ensemble und wird in Zukunft regelmäßig am Haus arbeiten.

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