Die heilige Johanna der Schlachthöfe

Von Bertolt Brecht
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Der reguläre Vorverkauf für den April bis einschließlich 6. Mai läuft! Unsere Theaterkasse hat montags bis samstags von 10.00 Uhr bis 18.30 Uhr für Sie geöffnet.

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Chicago 1930: die Viehbörse wird vom "Fleischkönig" Mauler kontrolliert, die Fabriken sind geschlossen. Johanna Dark will den hungernden Arbeitern helfen, sie will wissen, wer an deren Elend schuld ist. In ihren drei Gängen "in die Tiefe" begegnet sie Mauler und glaubt ihn zur Menschlichkeit zu bekehren. Zunächst will er die Fabriken wieder öffnen, den Arbeitern wieder Lohn und Brot verschaffen. Doch Johanna wurde getäuscht. Die Kälte, die Armut, den Hunger der Arbeiter – Mauler nimmt sie in Kauf, als er die Chance sieht, die anderen Fleischfabrikanten zu erpressen. Johanna kommt zur Einsicht, dass nur "Gewalt hilft, wo Gewalt herrscht"! Doch damit ist sie schon nicht mehr zu hören, sie wird übertönt von den Gesängen, die die Kapitalisten anstimmen, sie erklären sie darin, jetzt da sie unwirksam ist, zur Märtyrerin, zur ihrer "heiligen Johanna der Schlachthöfe".

Bertolt Brecht verfasst das Stück zwischen 1929 und 1931, inmitten der Weltwirtschaftskrise und der daraus entstehenden Massenarbeitslosigkeit, es zählt zu einer Reihe von Stücken und Fragmenten, in denen sich Brecht mit der Spekulation mit lebenswichtigen Gütern beschäftigt. Die beiden faustisch verbundenen Figuren im Zentrum, Johanna und Mauler, sind in der Inszenierung des tschechischen Regisseurs Dušan David Pařízek, zwei Frauen: Kathleen Morgeneyer und Stefanie Reinsperger.

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Pressestimmen

"Das ist monumentales, übermenschliches Theater, wie sie [Stefanie Reinsperger] diese Frau Mauler darstellt als ein Emotionswesen, als reines Gefühlswesen. Daneben Kathleen Morgeneyer, die für diese Rolle der Johanna geradezu gemacht ist."Deutschlandfunk Kultur

"Revolutionslust am Berliner Ensemble: Bertolt Brechts 'Die heilige Johanna der Schlachthöfe' ist ein rares und abgründiges Vergnügen."Süddeutsche Zeitung

"Ein klug inszenierter Brecht-Abend, der über lockere zweieinviertel Stunden gut unterhält und bestens in den Spielplan dieses Hauses passt."taz

"Mit Starbesetzung und einem Fremdtext zum Fürchten zeigt Dušan David Pařízek, wie aktuell Brechts Wirtschaftskrisenstück heute wieder ist."nachtkritik.de

"Ein dichter Abend, an dem man ein Weilchen knabbern kann."Radio3

"Stefanie Reinsperger und Kathleen Morgeneyer treiben das Stück in emotionale Tiefen."rbb24

"Der tschechische Regisseur Dušan David Pařízek stellt dem männlichen Sendungsego des Stücks erst einmal die Instanz von zwei Frauen entgegen: Kathleen Morgeneyer als Johanna und Stefanie Reinsperger als Mauler bilden als faustisch verbundenes Figurenpaar das Zentrum der Inszenierung. Ihr Spiel, das nur in manchen Momenten wirklich ein gemeinsames ist, trägt den schwerfälligen Stoff virtuos über die Ziellinie und lässt dabei viel vom sozialistischen Pathos links liegen."Frankfurter Allgemeine Zeitung

"Darstellerisch ist es ein unglaublicher Abend!"Deutschlandfunk Kultur

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