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Der schwarze General Othello wird von den weißen Venezianern bewundert, solange er für sie siegt. Als er die reiche Desdemona heiratet, scheint sein Glück perfekt. Aber sein Fähnrich Jago sieht die Lücke, die der Teufel ließ. Er steigert die Sorge des Generals, dass er nur geduldet und nicht geliebt wird, ins Maßlose. Gegen die Wunden des alltäglichen Rassismus kann Desdemonas Liebe nichts ausrichten. Das Monster der Eifersucht erwacht und reißt alle in den Tod. Shakespeares Tragödie über den Fremden, der gebraucht und zugleich verachtet wird, trifft ins Herz aller Debatten über Diskriminierung. Solange die Stigmatisierung in den Strukturen reproduziert wird, sind die Verletzungen zu groß, als dass ein einzelner guter Mensch sie heilen könnte.
- Ingo Hülsmann als Othello
- Sina Martens als Desdemona
- Peter Moltzen als Jago
- Kathrin Wehlisch als Emilia
- Nico Holonics als Cassio
- Michael Thalheimer Regie
- Olaf Altmann Bühne
- Nehle Balkhausen Kostüm
- Bert Wrede Musik
- Ludwig Wandinger Musician
- Ulrich Eh Licht
- Bernd Stegemann Dramaturgie
- Marcus Crome Choreinstudierung/-Leitung
- Oliver Berger, Maren Claus, Samia Dauenhauer, Florian Denk, Werner Feja, Gero von Freeden, Thomas Gerlach, Annina Görlich, Bettina Haeske, Anika Hansen, Rainer Heidenreich, Thilo Herrmann, Fritz Walter Huste, Uta Jacobi, Vincent Kadus, Petra Koerdt, Henry Kotterba, Gesina Krebber, Danja Schilling, Peter Simlinger, André Skupin, Regina Törn, Elen Vidovic, Cristina Viegas, Sonia Wagemans, Kathrin Wilke, Helge Witt, Julita Witt, Martina Ysker, Maja Zećo Chor