Die Soziologin Jutta Allmendinger, die für die Inszenierung "#Motherfuckinghood" als Expertin beratend zur Seite stand und in Form eines Videointerviews auch Teil der Inszenierung ist, war nach einer Vorstellung zum Publikumsgespräch zu Gast und spricht mit Dramaturgin Karolin Trachte und Schauspielerin Claude De Demo über die Themen des Theaterabends: Über strukturelle Probleme, die sich nur gemeinsam mit den Männern lösen lassen und über politische Perspektiven und ihre Studienergebnisse.
Hier finden Sie das um die Diskussion mit dem Publikum aus rechtlichen Gründen gekürzte Gespräch des Publikumsgesprächs im Anschluss an die Vorstellung vom 12. März 2024.
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Erfahrungen des Mutterseins decken sich selten mit dem, was Kultur und Sprache darüber vermitteln. Diese ideale, selbstlos sorgende, unendlich geduldige und noch dazu glückliche Mutter – es gibt sie natürlich nicht. Mutterschaft wird stattdessen zur Sollbruchstelle einer Gesellschaft: Wenn man Mütter weiterhin als bedingungslos Sorgende braucht, aber als Arbeitnehmerinnen nicht schonen kann. Wenn die Leistung des Mutterseins unsichtbar bleibt, wenn diese nicht nur das letzte Hemd, sondern auch noch die Rente kostet. Spätestens aber dann, wenn sich eine neue Generation von Frauen dagegen entscheidet, Mutter zu werden. "#Motherfuckinghood" ist eine Collage über Erfahrungen des Mutterseins. Ein Abend über Arbeit und Sorgearbeit, Feminismus und Söhne, über Mutterschaft und Kunst.
Ensemblemitglied Claude De Demo initiierte das Projekt und schlug es der Regisseurin Jorinde Dröse vor. Dröse inszenierte u.a. am Thalia Theater, Maxim Gorki Theater, Schauspiel Frankfurt sowie Staatstheater Hannover. Seit 2009 arbeitet sie zudem als Mutter.
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