"Ich bin nicht so wie andere Frauen", ist der typische Satz eines Pick-Me-Girls. Wahrscheinlich haben das die meisten Frauen schon einmal gedacht. Nicht nur als maßlose Selbstüberschätzung der eigenen Individualität, sondern auch als Herabwürdigung des eigenen Selbst: nicht so schön, nicht so dünn. Besonders als Frau ist man von klein auf damit konfrontiert, bewertet zu werden: Der männliche Blick, das Begehrtwerden ist die wichtigste aller Währungen. Wenn Aufmerksamkeit und Anerkennung von Männern das höchste Gut für eine Frau ist, dann erklärt man sie gerne zum Pick-Me-Girl.
In ihrem sehr persönlichen Essay "Pick me Girls", den sie gemeinsam mit der Regisseurin Christina Tscharyiski auf die Bühne bringt, erzählt Sophie Passmann von eben diesem männlichen Blick und wie er sie geprägt hat, von den Idealen und Bildern, mit denen sie aufgewachsen ist und von der "Frau, die ich eigentlich geworden wäre."
Vorab spricht die Autorin über den Adaptionsprozess und nimmt ihre Follower:innen mit auf die Adaptionsreise des Buches für die Bühne.
Berliner ensemble, 17. oktober >>>
@sophiepassmann #stitch mit @Sophie Passmann ♬ Originalton - Sophie Passmann