Chronik der Revolution

von Alireza Daryanavard und Mahsa Ghafari
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Ausgelöst durch den staatlichen Femizid an der Kurdin Jina Mahsa Amini hält in Iran landesweit seit September 2022 ein öffentlicher Aufstand der Frauen (und Männer) an, der einzigartig in der iranischen Protestgeschichte ist. Dieses Mal ist die islamische Republik mit ihren Angstgegnern konfrontiert: Frauen. Auf Basis von Originalquellen und persönlichen Einblicken erzählen Alireza Daryanavard und Mahsa Ghafari in ihrem Stück vom 100-jährigen Widerstand der iranischen Gesellschaft. Die Chronologie zeigt, welchen Einfluss die größtenteils unsichtbaren Proteste der vergangenen Jahrzehnte auf die aktuelle Revolution haben.

Alireza Daryanarvard ist ein iranischer Regisseur, Autor und Kurator und setzt sich mit Themen rund um Widerstand und Aktivismus auseinander. Für seine Stücke, die er allein oder zusammen mit Autor:innen schreibt, schöpft er aus eigenen Recherchen, Interviews, Archiven und Originalquellen.

Eine Chronik ist eine Erzählung über historische Ereignisse, meist von Zeitgenoss:innen verfasst. Das Spektrum der Darstellungsformen ist breit. Diese Chronik der Revolution basiert auf Originalquellen und persönlichen Einblicken der Autor:innen Alireza Daryanavard und Mahsa Ghafari. Sie erzählt im Wechsel zwischen Erzählebene und konkreter Situation schlaglichtartig eine Geschichte des Widerstandes in Iran.

Irans Revolutionsgeschichte charakterisiert sich durch die beständige Wiederholung von Gewalt, Unterdrückung und Ausbeutung sowie von Fremdbestimmung durch Kolonialmächte, Monarchen und religiöse Machthaber. Dem gegenüber steht das unbändige Streben der Menschen nach Selbstbestimmung, Freiheit und Demokratie. In neun Kapiteln beschäftigt sich der Abend mit ausgewählten Epochen und Momenten des über 100-jährigen iranischen Freiheitskampfs – von der konstitutionellen Revolution und der Schah-Zeit, über die Islamische Revolution bis hin zum heutigen Protest gegen das Mullah-Regime. 

Die Inszenierung beschreibt so mosaikartig, welchen Einfluss die sichtbaren und unsichtbaren Proteste der vergangenen Jahrzehnte auf die aktuelle Bewegung „Frau, Leben, Freiheit“ haben.

von Daniel Grünauer

Digitales Magazin

Trailer

Pressestimmen

"Der Abend endet mit Selbstermutigung. Die Bewegung 'Frau Leben Freiheit' sei nicht am Ende, der Protest gehe weiter, 'die Revolution lebt'. Das ist eine Chronik, die weitergeschrieben gehört."Nachtkritik

"Ihr Spiel ist immer dann besonders stark, wenn sie in die Rollen der Revolutionäre schlüpfen und Szenen der jeweiligen Phase des Aufruhrs nachspielen. Dann marschieren sie energisch, in der Pose der Siegesgewissen, sind Gefangene des berüchtigten Evin-Gefängnisses oder sprechen verschüchtert (eingeschüchtert!) ins Mikro einer internationalen Journalistin."taz

"Der dokumentar-thaterale Abend 'Chronik der Revolution' hilft durchaus dem durchschnittlich vergesslichen Medienkonsumenten im Westen, die politische Geschichte des Iran in Erinnerung zu holen."Deutschlandfunk

"Gabriel Schneider erweist sich als begnadeter Markus-Lanz-Imitator, als das legendäre TV-Duell zwischen Mahmud Ahmadinedschad und seinem Herausforderer Hussein Mussawi 2009 wieder auf die Bühne kommt."Berliner Morgenpost

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